Ein Ort zum Abschiednehmen

7. Juni 2024

Ein Ort zum Abschiednehmen

Foto: Böhme Jennifer, Besuch des Bürgermeisters Emanuel Staffler mit Irmgard Schleich, und Text von Ulrike Osman.

Die Vereine HosDiAm und Theotinum begleiten sterbende und Trauernde

HosDiAm und Theotinum – so heißen zwei Vereine, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen in den schwersten Zeiten beizustehen. Beide Vereine bieten Hospiz- und Trauerbegleitung an. Initiiert wurden sie von einer Frau, die in Türkenfeld keine Unbekannte ist.

Irmgard Schleich ist Pflege- und Palliative-Care-Fachkraft für Erwachsene und Kinder, Hospiz- und Trauerbegleiterin sowie Referentin für Erwachsenenbildung und Hospizbegleiterschulung. Eine ihrer beruflichen Stationen war der ökumenische Sozialdienst Türkenfeld. Heute ist sie gemeinsam mit einer großen Zahl weiterer Ehrenamtlicher im HospizDienst Ammersee (HosDiAm) in Greifenberg und im Theotinum Verein mit Sitz in Dießen aktiv. In beiden Vereinen ist sie als Koordinatorin tätig, im Theotinum Verein sitzt sie zudem im Vorstand.

HosDiAm engagiert sich als Palliativberatung und Hospizdienst für Erwachsene, Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderung sowie als Krisen- und Trauerbegleitungsdienst. In enger Kooperation ist der Schwesterverein Theotinum in der Hospizbegleitung lebensverkürzend erkrankter Kinder und Jugendlicher engagiert. Der Verein ist Träger des stationären Hospizes in Greifenberg und setzt hier, wie Irmgard Schleich erklärt, ein deutschlandweit einmaliges Konzept um.

Bei dem Hospiz handelt es sich um eine Wohnung, die der Verein angemietet hat. Pflege-, Wohn- und Kinderzimmer bieten insgesamt sieben Schlafplätze. Mit hellen Möbeln und fröhlichen bunten Bildern, einer voll ausgestatteten Küche, Computer, WLAN und TV, zwei Terrassen und einem kleinen Garten hat das Hospiz eher den Charakter einer Ferienwohnung. Hier sollen Familien mit Schwerkranken und Sterbenden zur Ruhe kommen können und eine gemeinsame letzte Zeit verleben, die nicht von Stress und Überlastung geprägt ist. „Sich fallen lassen, gemeinsam Abschied feiern“ – das ist es, was Irmgard Schleich und ihre Mitstreiter Menschen ermöglichen möchten. Auch kann die Wohnung als Erholungsort in Zeiten von Krisen und Trauer genutzt werden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Hospizen ist keine Einweisung vom Arzt notwendig, und die Aufenthaltsdauer ist mit drei Wochen auf Spendenbasis auch länger. Kooperationen mit Ärzten und Pflegediensten gewährleisten eine umfassende medizinische Betreuung. Palliativ geschulte Hospizbegleiter und zertifizierte Trauerbegleiter stehen zur Betreuung der Schwerkranken und ihrer Angehörigen bereit. Unter derzeit neun Trauergruppen sind Angebote für alle Altersgruppen, auch für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, für Menschen mit Behinderung, verwaiste Eltern und Eltern von Sternenkindern.

Genutzt wird das Hospiz von Menschen aus ganz Deutschland, doch in der Region ist es noch zu wenig bekannt. Deshalb lädt Irmgard Schleich immer wieder Vertreter der Kommunalpolitik aus der Region ein, die stets beeindruckt wieder abfahren. Auch Bürgermeister Emanuel Staffler hat kürzlich die Einrichtung in Greifenberg besucht und sagte eine Spende der Gemeinde zu.

18. April 2025
Am Samstag, den 14. Dezember 2024 haben sich verschiedene Chöre und Musiker der Pfarreiengemeinschaft Windach in der Kirche St. Martin in Hechenwang zu einem Adventsingen getroffen. Bei den Klängen der Windacher Weisenbläser, des Saxophon-Ensemble der Musikkapelle Windach, den Singkreis Schöffelding, dem Kirchenchor Eching mit Orgel und Geige, Maria Dörner an der Orgel, mit Petra Schmid an der Piccolotrompete, Samuel Zwenzner an der Orgel und Pater Regino mit Harfe und Gesang konnten sich die vielen Besucher über eine Auszeit in der stressigen Vorweihnachtszeit erfreuen. Karl-Heinz Wasmer verzauberte mit Adventsgeschichten in der stimmungsvoll geschmückten Kirche. Nach dem abschließenden gemeinsamen Lied von Musikern und Besuchern wurde um Spenden für das Theotinum Hospiz in Geifenberg gebe. Pfarrer Markus Willig und Kirchenpfleger Walter Graf haben einen Spendenscheck in Höhe von € 436,55 an Frau Irmgard Schleich übergeben. Text: Erna Graf Foto: Erna Graf
von 2173085 Service Account 18. April 2025
Bild und Text - von Theotinum Kinder helfen Kinder - in diesem Sinne spedeten die Uttinger Erstkommunion-kinder für Kinder, die Hilfe brauchen auch heuer den Verkaufs-erlös von Kaffee- und Kuchen in Höhe von 460,40 Euro an das THEOTINUM KINDERHOSPIZ. Bei einer Hospiz-Besichtigung übergaben sie die Spende an Koordinatorin Irmgard Schleich.
10. Februar 2025
Kathrin Franzen häkelte unermüdlich und verkaufte Ihre „Glückswürmchen“ bei verschiedenen Aktionen. Den Erlös von 250 Euro spendete sie unserem Kinderhospiz. Wir bedanken uns herzlich.
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